Workshops
Seit 2018 bietet der Verein neben der Jugend- und Erwachsenenbildung verschiedene Halbtags- und
Ganztagsworkshops an, die sich mit den Themen Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus und Erinnerungskultur in Deutschland auseinandersetzen. Die Workshops richten sich, je nach Inhalt, an Schülerinnen und Schüler der Primar- und Sekundarstufe. Workshops für Erwachsene, Lehrkräfte und Multiplikator*innen finden Sie unter Multiplikatorinnenweiterbildung.
Bitte beachten Sie, dass unsere Workshops vorwiegend für die primäre Prävention ausgelegt sind. Wir bieten derzeit keine Interventionsworkshops an. Bei Bedarf können wir eine Beratung (z.B. durch Multiplikatorinnenweiterbildung, Kollegiale Fallberatung oder Austausch und Verweis auf weiterführende Angebote unsere Netzwerkpartner) anbieten.
Workshops

Rechtsextreme Weltbilder treten seit Jahren vermehrt in unserer Gesellschaft auf. Dabei hat die "Neue Rechte" durch die Digitalisierung und Verbreitung sozialer Medien sich einen neuen Wirkungskreis erschlossen. Plattformen wie Instagram, TikTok und Telegram dienen nicht nur der Vernetzung rechtsextremer Gruppierungen, sondern auch der gezielten Verbreitung von Hass und Hetze. Dies geschieht unter anderem durch ein offenes Zuschautragen menschenfeidlicher Weltbilder, worüber auch die jüngeren

Eine starke und wehrhafte Demokratie braucht handlungsfähige Menschen, die diese gestalten und schützen. Dazu zählt auch das Schaffen einer diskriminierungsarmen Umgebung, in der sich möglichst viele Menschen wohlfühlen und entfalten können. Um Vorurteilen und Diskriminierung früh entgegentreten zu können, setzt diese Workshopreihe bereits in der Grundschule an, um die Teilnehmenden zu sensibilisieren und die individuelle Meinungsbildung anzuregen. Da es sich um eine Workshopreihe mit

„Reichsbürger:innen“, „Selbstverwalter:innen“ und „Souveränist:innen“ wurden lange Zeit nur belächelt und als harmlose Querulant:innen verharmlost. Doch spätestens seitdem ein „Reichsbürger“ im Oktober 2016 im bayrischen Georgensmünd Schüsse auf Polizist:innen abfeuerte und einen von ihnen tödlich verletzte, findet ein Umdenken in Politik, Gesellschaft und bei den Sicherheitsbehörden statt. Zuletzt wurde die Notwendigkeit des entschlossenen Vorgehens gegen dieses

Antisemitismus ist kein alleiniges Phänomen der Ver-gangenheit. Hakenkreuze an Synagogen und jüdischen Friedhöfen, verbale und körperliche Gewalt gegen Jüdinnen:Juden oder die Nichtanerkennung des Existenzrechts Israels - dies alles ist Alltag in Deutschland und darüber hinaus. Im Zentrum des Workshopangebotes steht ein Grundlagenworkshop mit dem Komplex Antisemitismus. Durch sechs mögliche Themenschwerpunkte kann dieser Workshop je nach Interessen und Zielgruppe individuell modular

Alltagsrassismus kann verschieden in Erscheinung treten – mal offener, mal subtiler. Für Betroffene sind rassistische Diskriminierungen und Ausgrenzungen alltäglich. Nicht-Betroffene nehmen Alltagsrassismus jedoch häufig nicht wahr und/oder hinterfragen ihn nicht, wodurch er weiter reproduziert wird. Alltagsrassismus erkennen und benennen zu können ist daher ein wichtiger Schritt, um ein gleichberechtigtes, demokratisches Zusammenleben in unserer Gesellschaft zu stärken und dem Phänomen

Rechtspopulist:innen und Rechtsextreme versuchen im Augenblick die Meinungshoheit in einigen Politikfeldern zu gewinnen. Das betrifft insbesondere die Asyl- und Migrationsdebatte, das Thema der Meinungsfreiheit („Lügenpresse“) oder das Einfordern von Mitbestimmung („Wir sind das Volk“). Neue Erscheinungsformen des Rechtsextremismus finden gesellschaftlichen Anschluss und werden vermehrt über die Sozialen Medien verbreitet. Der Ton der Forderungen reicht von moderat bis hoch aggressiv.

Die Debatte um eine „180-Gradwende in der Erinnerungs-kultur", insbesondere von rechts gefordert, trifft auf einen zentralen Aspekt des historischen Bewusstseins der Deutschen. Innerhalb der Bevölkerung lassen sich zwei Tendenzen feststellen: Während der eine Teil an der Ausweitung von Möglichkeiten zur Erinnerung vergangener Ereignisse arbeitet, setzt sich ein anderer Teil für eine Abkehr vom sogenannten „Schuldkult" ein. Der Workshop dient dazu, den Teilnehmenden ein authentisches Bild

Muslimfeindliche Vorfälle und Einstellungen sind jahrelange Realität in unserer Gesellschaft und nehmen weiter zu. Studien zeigen, dass Islamfeindlichkeit und antimuslimischer Rassismus zu den am weitesten verbreiteten Diskriminierungsformen in Deutschland zählen. Für Betroffene hat dies erhebliche Auswirkungen, die von Beleidigungen über Ausgrenzung bis hin zu offener Gewalt reichen. Nicht-Betroffene nehmen dies häufig nicht wahr, reproduzieren oder relativieren sogar islamfeindliche