Ort der demokratischen Zivilcourage im Wandel der Zeit – Das Erich Zeigner-Haus
Prof. Dr. Erich Zeigner gehört als sächsischer Ministerpräsident (1923) und Leipziger Oberbürgermeister (1945-1949) zu den interessantesten politischen Persönlichkeiten in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Sein Einsatz für die Demokratie als sächsischer Justizminister (1921) in der noch jungen Weimarer Republik ist dabei, ähnlich wie sein Wirken im Leipziger Rettungswiderstand, ein noch weitgehend unbekanntes Kapitel in der öffentlichen Wahrnehmung und Diskussion.
Die Broschüre der Autoren Manfred Hötzel, Nils Franke, Raimund Grafe und Henry Lewkowitzt gibt einen Überblick über die Geschichte des Hauses, dem sozialdemokratischen Milieu und die Arbeiterbewegung im Leipziger Westen vor 1900, dem Stadtteil Plagwitz in der Weimarer Republik sowie über die Biografie Zeigners mit einem Schwerpunkt auf dem Krisenjahr 1923. Zuletzt veröffentlicht die Broschüre auch einen Einblick in das Wirken und die Arbeit des 1999 gegründeten Erich-Zeigner-Haus e.V., welcher in den ehemaligen Wohn- und Arbeitsräumen des Namensgebers in Plagwitz seinen Sitz hat.
Erhältlich ist die Broschüre im Verein und im Passageverlag.