Obermayer Awards 2021 – Erich-Zeigner-Haus e.V. erhält internationale Ehrung

Nach den zahlreichen Herausforderungen des letzten Jahres beginnt das neue Jahr für den Erich-Zeigner-Haus e.V. mit guten Neuigkeiten.

Der Empfehlung des „Netzwerk für Demokratische Kultur (NDK)“ Sachsen folgend, haben wir uns im vergangenen Jahr für die Obermayer Awards 2021 bei der in den Vereinigten Staaten ansässigen Obermayer Foundation, welche alljährlich Preisträger:innen aus aller Welt für besondere Beiträge für den Erhalt der jüdischen Geschichte und Kultur und somit für die Erinnerungskultur ehrt, beworben. Die Stiftung ehrt bereits seit 20 Jahren engagierte Bürgerinnen und Bürger, Projekte, Vereine, Organisationen und Initiativen durch die „German Jewish History Awards“, so unter anderem den Stolperstein-Künstler Gunter Demnig, den Aktionskünstler Wolfram P. Kastner, den Historiker Fritz Reuter sowie im vergangenen Jahr den Dramaturgen Michael Batz aus Hamburg, der für seine Dokumentarstücke zu Facetten der NS-Vergangenheit in Hamburg ausgezeichnet wurde – um nur einige Preisträger zu nennen.

Nun werden auch wir am 25. Januar 2021 durch den Obermayer Award mit unserer somit ersten internationalen Auszeichnung für unser Engagement geehrt. Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir uns in eine Reihe bemerkenswerter Preisträger:innen der letzten Jahre eingliedern dürfen.

„Für uns ist es die erste internationale Auszeichnung. Sie zeigt, wie breit mittlerweile die Ausstrahlung unserer Arbeit ist. Insbesondere die ‚Stolperstein‘- und die ‚Stillen Helden‘-Projekte sind Teil weltweiter erinnerungspolitischer Aktivitäten, welche die Opfer von rassistischen Verbrechen sowie die mutigen Menschen, die ihnen geholfen haben, in den Mittelpunkt stellen.“
(Raimund Grafe, Vorsitzender des Erich-Zeigner-Haus Vereins)

Wir gratulieren auch den weiteren Preisträger:innen dieses Jahres, zu denen auch das AKuBiZ (Alternatives Kultur- und Bildungszentrum Sächsische Schweiz) zählt. Die weiteren Preisträger:innen der Obermayer Awards 2021 sind: Elisabeth Kahn (Berlin und Augsburg), Volker Keller (Mannheim), Friederike Fechner (Stralsund) und Dr. Marion Lilienthal (Korbach).

Die Preisverleihung wird am 25. Januar um 18.00 Uhr stattfinden und aufgrund der pandemischen Lage digital umgesetzt.