Mythos „Volk ohne Raum“ – Von der Weimarer Republik bis heute

Vortrag und Podiumsdiskussion am 22.11.2019 von 18:00 bis 20:00 Uhr im Erich-Zeigner-Haus

Referent Andreas Speit (taz)

Den Begriff „Volk ohne Raum“ beeinflusste der völkische Schriftsteller Hans Grimm mit seinem gleichnamigen Roman, der 1926 erschienen ist. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er zur Schullektüre und legitimierte den verbrecherischen Angriffskrieg Deutschlands auf Osteuropa. Heute wird diese Denkfigur „Volk ohne Raum“ von RechtsextremistInnen verwendet, um die Zuwanderung nach Deutschland zu kritisieren. Das Boot sei voll, so die Botschaft. Der Vortrag geht anlässlich des in diesem Jahr angemessenen Rückblicks auf die Weimarer Republik Denkfiguren nach, die damals geschaffen wurden und heute noch im Rechtsextremismus anschlagen.

Andreas Speit studierte Sozialwissenschaften und schloss sein Studium 1996 erfolgreich als Diplom-Sozialökonom ab. Er ist freier Journalist und schreibt seit 1991 für die „Taz“, unter anderem über rechte Esoterik, intellektuellen Rechtsextremismus, Deutschnationalismus und militanten Neonazismus. Der Hamburger Journalist engagiert sich im Bereich politischer Bildung sowie Aufklärungsarbeit.

Raimund Grafe, der Vorstandsvorsitzende des Erich-Zeigner-Haus e.V., wird die Veranstaltung moderieren.

 

Der Eintritt ist frei.

Unterstützt wird die Veranstaltung vom ARBEIT UND LEBEN Sachsen e.V.