Auf den Spuren der leipziger SAP – am Beispiel der Widerstandskämpfer Hans Irrlitz und Herbert Hedlich
Als linke Abspaltung der SPD gründete sich am 4.10.1931 die SAP als linkssozialistische marxistische Partei mit etwa 25.000 Mitgliedern zu Hochzeiten. Als Partei der sogenannten „Einheitsfront“ nahmen sie eine wichtige Bedeutung im Widerstand gegen den Nationalsozialismus ein.
Die SAP verlor zunehmend an parlamentarischem Einfluss und zudem zahlreiche Mitstreiter. So wurde die SAP wahrlich durch die KPD aufgrund des „Sozialfaschismus“-Vorwurfs bekämpft. Zudem konnte sich die SAP nicht als Aktionspol für parteilose Linke oder Systemkritiker ab 1933 etablieren. Mitglieder der SAP, die sich am Widerstand beteiligten wurden inhaftiert, so unter anderem auch Hans Irrlitz und Herbert Hedlich.
Als Sohn von Herbert Hedlich beschäftigt sich Manfred Hedlich seit nun mehr 50 Jahren mit dem Schicksal seines Vaters und anderer Widerstandskämpfer der SAP. Schon früh hatte er die Veröffentlichung eines Buches über seinen Vater geplant, doch erst mit Renteneintritt fand Manfred Hedlich die Zeit zur Recherche über die SAP. Der Idee einer Publikation zur SAP Widerstandsgruppe nahm sich seit dem Jahr 2017 Prof. Gerd Irrlitz an.