1 Stolperstein für Karl Kurt Hubert Weil
Karl Kurt Herbert Weil
Der Jude Karl Kurt Herbert Weil wurde am 04.06.1902 in Frankfurt am Main geboren. Er trat bereits 1932 aus seiner Religionsgemeinde aus, um sich am 25.11.1933 christlich taufen zu lassen. Obwohl Kirchenaus- und Neueintritt auf seiner Meldekartei des sächsischen Staatsarchivs dokumentiert sind, weist diese ihn als sogenannten „4/4, also Volljuden“ aus. Während des Naziregimes musste er unter anderem Zwangsarbeit als Lederarbeiter und beim Tiefbau leisten. Am 17.02.1943 sollte Karl Kurt Herbert Weil laut der Deportationsliste Leipzig verlassen. Er entzog sich seiner Deportation, indem er Selbstmord beging und sich aus dem Fenster des Hauses in der Nordstraße 11 in Leipzig stürzte.