2 Stolpersteine für die Geschwister Frieda Loni und Gerhard Rudolf Deußing

Familie Deußing

 

Bis zu ihrer Deportation 1943 lebten nach einer Recherche von Schülerinnen und Schülern des Leipziger Kant Gymnasiums die Geschwister Frieda Loni und Gerhard Rudolf Deußing in der Großen Fleischergasse 14 B im Zentrum Leipzigs. Die Erfassung der Sintifamilie begann bereits im Jahr 1934 durch eine Meldung des Pfarramtes der Thomaskirche im Rahmen einer Anfrage zu „Bastarden“, die durch den Leiter des Instituts für Rasse- und Völkerkunde der Universität Leipzig, Prof. Dr. Otto Reche, an das Polizeipräsidium gestellt worden war. Während die Geschwister Frieda und Gerhard ermordet wurden, überlebte der Rest der Sintifamilie den Nationalsozialismus. Laut Aussagen ihres Neffen weigerten sich beide, sich zwangssterilisieren zu lassen, was schließlich zu ihrer Deportation sowie ihrer Ermordung im Konzentrationslager Ravensbrück und Auschwitz führte.