Stadtrundgang „Leipzig an der Seidenstraße“ – gelungener Auftakt trotz Regen
Am Montag fand der erste Stadtrundgang im Rahmen unseres Projekts „Bildung durch Begegnung“ statt. Unter dem Titel „Leipzig an der Seidenstraße“ haben wir gemeinsam mit Interessierten die Stadt aus neuen Blickwinkeln erkundet. Trotz des regnerischen Wetters war die Stimmung hervorragend – mit Neugier und Offenheit haben wir Leipzig neu entdeckt.
Die etwa zweistündige Führung nahm historische und gegenwärtige Verbindungen Leipzigs zu globalen Handelswegen, Migration und kulturellem Austausch in den Blick. Besonders hervorgehoben wurde dabei die Rolle Leipzigs als traditionsreiche Markt- und Messestadt, in der seit Jahrhunderten Menschen, Ideen und Waren aus aller Welt aufeinandertreffen.
Ein besonders anschauliches Beispiel dafür war der Halt am historischen Coffee Baum, einem der ältesten Kaffeehäuser Europas. Dort sprachen wir über die Geschichte des Kaffees in Leipzig und seinen Einfluss auf das gesellschaftliche Leben der Stadt – als Symbol für Handel, Globalisierung und Begegnung.
Der Rundgang wird ab sofort regelmäßig am ersten Freitag im Monat stattfinden. Um ihn möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen, wird er künftig mehrsprachig angeboten – jeweils mit wechselnden Partnerorganisationen und in unterschiedlichen Sprachen. So schaffen wir Raum für vielfältige Perspektiven und gelebte Teilhabe an Stadtgeschichte.
Das Format ist Teil des Projekts „Bildung durch Begegnung“, mit dem der Erich Zeigner Haus e.V. Räume für Dialog, historisch-politische Bildung und gesellschaftliche Teilhabe schafft – insbesondere für Menschen mit eigener oder familiärer Migrationserfahrung. Ziel ist es, gemeinsame Lernorte zu gestalten, in denen Geschichte und Gegenwart miteinander in Beziehung gesetzt werden.
Wir danken allen Teilnehmenden für diesen gelungenen Auftakt und freuen uns auf die nächsten Rundgänge!