Reichsideologien - Reichsbürger und Selbstverwalter

„Reichsbürger*innen“, „Selbstverwalter*innen“ und „Souveränist*innen“ wurden lange Zeit nur belächelt und als harmlose Querulanten verharmlost, doch spätestens seitdem ein „Reichsbürger“ im Oktober 2016 im bayrischen Georgensmünd Schüsse auf Polizist*innen abfeuerte und einen von ihnen tödlich verletzte, findet ein Umdenken in Politik, Gesellschaft und bei den Sicherheitsbehörden statt. Zuletzt wurde die Notwendigkeit des entschlossenen Vorgehens gegen dieses rechtsextremistische, antidemokratische und militante Milieu durch die bundesweite Razzia im Dezember 2022 bewiesen.

Doch während Verfassungsschutz und Polizei gegenwärtig die Gefahr erkannt haben und entsprechend handeln, gibt es nur wenige Präventions- und Bildungsangebote.

Der Workshop gibt einen groben Überblick über die Staatsgeschichte Deutschlands, liefert eine differenzierte Typologie des Milieus, beschreibt die Hintergründe und Entwicklung der sog. „Reichsbürgerideologie“ und stellt einige wichtige Vertreter*innen vor. Zudem beschäftigen sich die Teilnehmenden selbstständig und partizipativ mit authentischen Textbeispielen und erarbeiten so zentrale Positionen der Szene in einer Gruppenarbeit.
Kernstück des Workshops ist die detaillierte Betrachtung und die argumentative Wiederlegung dieser zentralen Positionen und vermeintlicher Argumente.

Der Workshop richtet sich vor allem an Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, Freiwilligendienstleistende und Erwachsene, da gewisse Grundkenntnisse vorausgesetzt werden.

Personenzahl: 10-30
Alter: ab 11. Klasse und Erwachsene

Zeit: circa 2 Stunden, nach Absprache länger

Individuelle Absprachen können per E-Mail und Telefon getroffen werden:
kontakt@erich-zeigner-haus-ev.de, 0341 8709507