Politische Dimension der Erinnerungskultur in Deutschland
Die Debatte um eine „180-Gradwende in der Erinnerungs-kultur“, insbesondere von rechts gefordert, trifft auf einen zentralen Aspekt des historischen Bewusstseins der Deutschen. Innerhalb der Bevölkerung lassen sich zwei Tendenzen feststellen: Während der eine Teil an der Ausweitung von Möglichkeiten zur Erinnerung vergangener Ereignisse arbeitet, setzt sich ein anderer Teil für eine Abkehr vom sogenannten „Schuldkult“ ein. Der Workshop dient dazu, den Teilnehmenden ein authentisches Bild von Erinnerungskultur zu vermitteln, da die heutige Generation zwar nicht für Vergangenes schuldig ist, aber Verantwortung dafür trägt, dass speziell die Verbrechen des Nationalsozialismus und seine Opfer nicht in Vergessenheit geraten. Der Workshop geht der Frage nach, welche Bedeutung die Erinnerungskultur für die Identitätsbildung einer Nation hat und welche Formen des Gedenkens existieren. Erinnerungskultur als Prävention von menschenfeindlichen Einstellungen und das Untersuchen von Parallelen zwischen der Vergangenheit und Gegenwart verdeutlichen dabei die Aktualität und Notwendigkeit dieses Diskurses.
Modulare Themenschwerpunkte:
– Wortbedeutung von Erinnerungskultur
– Erinnerungskulturelle Debatten von 1945 bis heute
– Instrumentalisierung von Erinnerungskultur durch Rechtsextreme
– Diskussion über eigene Positionierung
– Fokus auf Erinnerungspolitik in Sachsen
Zielgruppe: ab Klasse 9 | Erwachsene
Personenanzahl: 10 bis 20
Dauer: 2 bis 3 Stunden
Individuelle Absprachen können per E-Mail und Telefon getroffen werden:
workshops@erich-zeigner-haus-ev.de | 0341 8709507