Zeitzeugengespräch mit Karin Geyer im Rahmen des Stolpersteinprojekts für Arthur Kirsten
Am Donnerstag, dem 25. April hatten wir die Gelegenheit, Frau Karin Geyer in der Werner-Seelenbinder-Oberschule in Bad Lausick zu einem Zeitzeugengespräch im Rahmen eines Stolpersteinprojekts zu begrüßen. Die Veranstaltung wurde von den 13 Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 9 organisiert, die sich intensiv mit dem Leben und Schicksal von Karin Geyers Großvater, Arthur Kirsten, einem im Nationalsozialismus verfolgten Kommunisten, auseinandersetzten.
Das Gespräch mit Frau Geyer erwies sich als äußerst aufschlussreich und bewegend. Sie gewährte uns Einblicke in das Leben ihres Großvaters und teilte persönliche Anekdoten, die seine Erfahrungen vor allem in der DDR beleuchteten.
Frau Geyer schilderte die politische Überzeugung und den unermüdlichen Einsatz ihres Großvaters gegen den Faschismus, die ihn letztendlich zum Ziel der nationalsozialistischen Verfolgung machten.
Ihre Erzählungen vermittelten uns ein greifbares Bild von Arthur Kirsten, den sie als herzensguten und liebevollen Großvater, beschrieb.
Das Gespräch mit Frau Geyer wirkte sich nachhaltig auf die Schülerinnen und Schüler aus. Es vertiefte ihr Verständnis für die historischen Ereignisse und verlieh ihrer Arbeit am Stolpersteinprojekt einen persönlichen Einblick. Die Begegnung mit einer direkten Nachfahrin eines Opfers des Nationalsozialismus ließ die abstrakten Konzepte der Geschichte lebendig werden und ermutigte die Schülerinnen und Schüler, sich weiterhin für Gerechtigkeit und Toleranz einzusetzen.
Insgesamt war das Zeitzeugengespräch mit Karin Geyer ein bedeutender Schritt in unserem Projekt. Ihre Erinnerungen und Einsichten werden uns bei der Verlegung des Stolpersteins für Arthur Kirsten am 11. Juni um 10:00 Uhr in der Turnerstraße 8 begleiten und uns daran erinnern, dass hinter jedem Namen auf den Stolpersteinen eine Geschichte voller Leben, Leid und Hoffnung steht.