Widerstand in Ton und Wort gegen den Nationalsozialismus bis 1939

Am Mittwoch, den 18.04.2018 um 19 Uhr, eine Veranstaltung im Erich-Zeigner-Haus e.V.: „Widerstand in Ton und Wort gegen den Nationalsozialismus bis 1939“

aus der Reihe:

„Widerstand in Ton und Wort. Wie künstlerische Ästhetik politische Dimensionen in der NS-Diktatur und Gegenwart erlangt“

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18.04. Widerstand in Ton und Wort gegen den Nationalsozialismus bis 1939
– Werke von Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht, Erich Kästner, Thomas Mann, Oskar Maria Graf sowie Kurt Thomas, Hanns Eisler, Kurt Weill und Gustav Schreck

– Widerstand – Die Flut an Gesetzen, die die Nationalsozialisten seit 1933 verabschiedeten, welche Maßnahmen daraus resultierten und wie die verschiedenen Oppositionellen der Zeit reagierten, werden vor allem in Schulen, aber auch in demokratiefördernden Einrichtungen viel und intensiv thematisiert. Vergessen wird hierbei jedoch häufig, welchen Einfluss diese Gesetze und Maßnahmen nicht nur für Sozialdemokraten und Kommunisten, sondern auch auf die Arbeit von z.B. Schriftstellern und Musikern und natürlich auch auf die betroffenen Künstler selbst. Seit dem Beginn der 30er Jahre veröffentlichten die Nazis Listen, welche Schriftsteller, Musiker und Maler verboten oder erlaubten. Was nicht ideologisch korrekt war oder den Ästhetikvorstellungen und – erwartungen des Regimes entsprach, wurde als entartet degradiert und in der Öffentlichkeit verbrannt, um weitere Verbreitungen zu verhindern oder mit Repressalien zu belegen. Und dabei war die Bücherverbrennung und die Flucht in ein anderes Land erst der Anfang. Den Mut aufzubringen und sich nicht symbolisch und buchstäblich einsperren zu lassen, sondern „die Feder in die Hand zu nehmen“ und zu schreiben, ist in einer Diktatur ein Beweis von Zivilcourage und enormer Stärke. Ob in der inneren Emigration unter falschem Namen oder im Exil zwischen Europa, Amerika und Afrika veröffentlichten Künstler ihre Werke und „beschimpften, bitteten, beleidigten und lachten“ das herrschende System und die deutsche Bevölkerung aus und hofften, dass die Menschheit sich so wenigstens „ein ganz klein wenig bessern könnte“.

Die musikalischen Beiträge werden übernommen von: Robert Pohlers, Christian Pohlers, Johann Winter, Aaron Müller, Vincent Berger, Agnes Hein, Johanna Jäger, Katherina Schmidt,

Die literarischen Beiträge werden übernommen von: Caroline Müller