Historisch-politische Bildungsarbeit. Ein Leitfaden
Wie wird Erinnerungskultur lebendig und von seinem staubigen Ruf befreit?
Das Erich-Zeigner-Haus in Leipzig ist als Bildungs- und Begegnungsstätte für historisch-politische Bildung ein Ort nachhaltiger Erinnerungsarbeit in Sachsen. Seit 2008 initiiert der Verein mit Schülergruppen Projekte, die Denkmäler für Opfer des Nationalsozialismus und für sogenannte „Stille Helden“ setzen. Durch solches gesellschaftliche Engagement, welches diese Formen der Erinnerung an den Nationalsozialismus vor Ort umsetzt, konnten die Stolpersteine zum größten dezentralen Mahnmal der Welt werden oder die deutsche Erinnerungskultur durch das Gedenken an den „Rettungswiderstand“ erweitert werden. Dieser Leitfaden zeigt nicht nur eine Auswahl praxisorientierter Jugendprojekte, sondern bietet am Beispiel Nordsachsens eine inhaltliche Grundlage der historisch-politischen Bildungsarbeit: Über Recherche- und Finanzierungsmöglichkeiten bis hin zu organisatorischen Hintergründen, Tipps und Literaturempfehlungen. Der Leitfaden soll damit Akteure motivieren und befähigen, selbstständig die Projektarbeit für eine lebendige Erinnerungskultur und gegen das Vergessen von Verbrechen in der NS-Diktatur umzusetzen.
Mit einem Vorwort von: Petra Köpping (Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration)
Autoren: Henry Lewkowitz, PD Dr. Nils M. Franke
Der Leitfaden ist ab 01.01.2020 über den Passageverlag oder den Verein direkt für 9,50€ zu beziehen.