Leipzig, Stadt der „Wende“. Dominiert die „Friedliche Revolution“ die Erinnerungskultur in Leipzig auf Kosten der Erinnerung an den Nationalsozialismus?
Diese Veranstaltung entfällt!
Streitgespräch und Diskussion am 20.09.2019 von 18.00 bis 20.00 Uhr im Erich-Zeigner-Haus e.V.
Referenten: Prof. Dr. Ulrich Brieler, Dr. Bertram Triebel
Leipzig ist die Stadt der „Friedlichen Revolution“. Dieser Titel ist historisch angemessen und berechtigt. Doch verdrängt der stolze Rückblick auf dieses Ereignis die Erinnerungskultur an weniger erbauliche Ereignisse? Wie verhielten sich die LeipzigerInnen in der Zeit des Nationalsozialismus? Wie war der Umgang mit Juden, Sinti und Roma oder den vielen ZwangsarbeiterInnen in der Stadt? Brauchen wir hier eine Schwerpunktverschiebung in der Erinnerungskultur?
Prof. Dr. Ulrich Brieler studierte Germanistik, Geschichte und Erziehungswissenschaften an der Universität Bochum. Seit 1992 lebt er in Leipzig und ist im Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters tätig. Zudem ist er Honorarprofessor am Institut für Philosophie der Universität Leipzig.
Dr. Bertram Triebel ist promovierter Historiker. In Leipzig und Nancy studierte er Geschichte, Politik und Journalistik. Er ist derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter am historischen Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Dort forscht er noch bis 2020 zum Thema „Thüringer Hochschulen und Universitäten in der DDR nach der dritten Hochschulreform – Zum Verhältnis von Wissenschaft und Politik unter den Bedingungen des Staatssozialismus“.
Henry Lewkowitz ist geschäftsführender 2. Vorstandsvorsitzender des Erich-Zeigner-Haus e.V. und moderiert die Veranstaltung.
Der Eintritt ist frei.